Karies ist das größte Gesundheitsproblem der Polen – Studien zeigen, dass bis zu 99,9 % der Erwachsenen im Alter von 34-44 Jahren Karies hatten oder haben [1]. Zum Glück kann man dem vorbeugen. Es genügen 10 einfache Schritte und Konsequenz, um teure und manchmal schmerzhafte Behandlungen zu vermeiden.
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Grundlagen der täglichen Mundhygiene
Schritt 1: Regelmäßiges Zähneputzen zu den richtigen Zeiten
Putzen Sie die Zähne morgens 30-60 Minuten nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen. Warum nicht direkt nach dem Essen? Die in Lebensmitteln enthaltenen Säuren schwächen vorübergehend den Zahnschmelz – Putzen in diesem Moment kann ihn schädigen [2]. Jede Putzsession sollte 2 Minuten dauern – teilen Sie den Mund in 4 Viertel und widmen Sie jedem 30 Sekunden.
Schritt 2: Richtige Putztechnik
Halten Sie die Bürste im 45°-Winkel zum Zahnfleisch und führen Sie kleine kreisende Bewegungen aus. Nicht zu stark schrubben – aggressives Putzen kann Zahnfleischrückgang verursachen und das empfindliche Gewebe schädigen. Wenn Sie Probleme mit der richtigen Technik haben, ziehen Sie eine elektrische Zahnbürste in Betracht, wie zum Beispiel ZENT® SoniQ+, die automatisch die richtigen Reinigungsbewegungen ausführt.
Schritt 3: Reinigung der Zahnzwischenräume
Die Zahnbürste erreicht nur 60 % der Zahnoberflächen. Die restlichen 40 % sind die Zahnzwischenräume, wo Karies am häufigsten beginnt [3]. Verwenden Sie mindestens einmal täglich Zahnseide, am besten abends vor dem Zähneputzen – damit die fluoridhaltige Zahnpasta auch in die gereinigten Zahnzwischenräume gelangen kann. Führen Sie die Zahnseide vorsichtig zwischen die Zähne und machen Sie Bewegungen in Form eines „C“ um jeden Zahn.
Schritt 4: Wasserirrigation als Ergänzung zur Zahnseide
Der Irrigator ist besonders hilfreich bei Zahnspangen, Brücken und Implantaten. ZENT® Stream+ Irrigator entfernt Bakterien aus Zahnfleischtaschen bis zu einer Tiefe von 6 mm, wo Zahnseide nicht hinkommt. Studien zeigen, dass die regelmäßige Anwendung eines Irrigators Zahnfleischbluten deutlich reduziert [4].
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Umfassender Kariesschutz
Schritt 5: Richtiges Mundspülen
Verwenden Sie abends nach dem Zähneputzen eine Fluoridspülung (450-900 ppm) – spülen Sie den Mund mindestens 30 Minuten nach der Anwendung nicht mit Wasser aus. So hat das Fluor Zeit, den Zahnschmelz zu stärken und eine Schutzbarriere gegen Bakterien zu bilden. Vermeiden Sie alkoholhaltige Spülungen, die die Schleimhaut austrocknen und die natürliche bakterielle Flora der Mundhöhle stören können.
Schritt 6: Zungenreinigung
85 % der Bakterien, die für schlechten Mundgeruch verantwortlich sind, leben auf der Zunge [5]. Reinigen Sie täglich die Zunge mit einem speziellen Schaber oder der Rückseite der Bürste. Führen Sie 3-4 Mal von hinten nach vorne über die Zunge, um den weißen Belag zu entfernen. Das ist eine einfache Maßnahme, die die Frische des Atems deutlich verbessert und die Bakterienzahl im Mund reduziert.
Schritt 7: Regelmäßiger Austausch und Desinfektion von Zubehör
Wechseln Sie die Bürste alle 3 Monate oder wenn die Borsten sich zur Seite biegen. Nach einer Infektion der oberen Atemwege – sofort, um eine erneute Ansteckung zu vermeiden. Mundhygienezubehör erfordert regelmäßige Desinfektion. UV-Sterilisatoren wie ZENT® Uveo Duo desinfizieren die Bürste automatisch und eliminieren 99,9 % der Bakterien innerhalb von 3 Minuten.
Tägliche Unterstützung der Mundgesundheit
Schritt 8: Zahnfreundliche Ernährung
Hartkäse enthält Kalzium und Phosphat – wichtige Bestandteile des Zahnschmelzes, daher lohnt sich der Verzehr. Nüsse liefern Magnesium, das die Mineralisierung der Zähne unterstützt, und grüner Tee enthält Polyphenole, die das Bakterienwachstum hemmen. Nach Süßigkeiten ein Stück Käse essen – es neutralisiert Säuren und minimiert das Kariesrisiko [6]. Statt süße Getränke über Stunden zu „nuckeln“, ist es besser, sie auf einmal zu trinken, um die Einwirkzeit von Zucker auf die Zähne zu begrenzen.
Schritt 9: Anpassung der Hygiene an das Alter
Hygiene bei Säuglingen und Kindern
Kinder brauchen ein spezielles Mundhygiene-Set – Zahnpasta mit niedrigerem Fluoridgehalt (500 ppm) und eine weiche Bürste. Beginnen Sie die Pflege vor den ersten Zähnen; zunächst reicht es, das Zahnfleisch mit einem feuchten, weichen Tuch oder einer speziellen Silikonfingerhülle abzuwischen. Sobald der erste Zahn erscheint, verwenden Sie eine weiche Bürste mit einer kleinen Menge Zahnpasta (Reiskorngröße).
Bis zum 6. Lebensjahr helfen Sie dem Kind aktiv beim Zähneputzen – zeigen Sie zuerst an Ihrem eigenen Beispiel, wie es gemacht wird, führen Sie dann die Hand des Kindes, um die richtigen Bewegungen zu lehren, und lassen Sie es schließlich unter Ihrer Aufsicht selbstständig putzen. Verkürzen Sie die Putzzeit mit einem 2-minütigen Lied oder verwenden Sie einen bunten Timer.
Das Mundhygiene-Set für Kinder sollte bunt und „ihr eigenes“ sein – das fördert das Verantwortungsgefühl und macht das Zähneputzen zu einem angenehmen Ritual statt zu einer lästigen Pflicht.
Hygiene bei Teenagern
Teenager brauchen besondere Aufmerksamkeit – es ist die Zeit der Zahnspangen und eine erhöhte Anfälligkeit für Zahnfleischerkrankungen aufgrund hormoneller Veränderungen. Für Jugendliche mit Zahnspange sind Einbürstler zur Reinigung um die Brackets sowie ein Irygator (z. B. ZENT® Stream+ Irygator stomatologiczny do zębów, den wir bereits erwähnt haben) wichtig, der Speisereste aus schwer zugänglichen Stellen entfernt.
Teenager überspringen oft das abendliche Zähneputzen – erinnern Sie sie daran, dass gerade die abendliche Hygiene am wichtigsten zum Schutz vor Karies ist. Motivieren Sie, indem Sie den direkten Zusammenhang zwischen gesundem Lächeln und Attraktivität sowie Selbstbewusstsein hervorheben, was in diesem Alter besonders wichtig ist.
Erwachsenenhygiene
Erwachsene haben oft mit zurückgehendem Zahnfleisch und Zahnempfindlichkeit zu kämpfen – wählen Sie deshalb Zahnpasten mit Kaliumnitrat oder Arginin, die das Unbehagen reduzieren [7].
Stress und Anspannung können zu Zähneknirschen im Schlaf führen – erwägen Sie einen Nachtschutz. Wenn Sie viel Kaffee, Tee oder Rotwein trinken, verwenden Sie aufhellende Zahnpasten (nicht öfter als 2-mal pro Woche) oder lassen Sie sich einmal jährlich professionell beim Zahnarzt bleichen.
Seniorenhygiene
Senioren leiden oft unter Mundtrockenheit, was die Entstehung von Karies begünstigt – eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr und häufigeres Spülen sind notwendig. Prothesen erfordern tägliche Desinfektion, am besten mit speziellen Präparaten oder mittels Ultraschallreiniger ZENT® Ultrasonic Cleaner für Retainer, Zahnspangen und Zahnprothesen. Dank UV-C-Licht, das Bakterien, Viren und Pilze auf zellulärer Ebene eliminiert, schützen Sie Ihre Prothesen vor Infektionen und Entzündungen im Mundraum, ohne aggressive Chemikalien zu verwenden.
Unabhängig vom Alter investieren Sie in fortschrittliche Mundhygiene-Tools: rotierende Schallzahnbürste ZENT® SoniQ+ mit 60° Rotationsbewegung mit innovativem Drucksensor, der die Putzintensität automatisch anpasst und das Zahnfleisch vor Schäden schützt. Die Kombination aus Schall- und 60° Rotationsbewegung sorgt für eine gründliche Reinigung selbst schwer zugänglicher Stellen.
Schritt 10: Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen
Blutendes Zahnfleisch, unangenehmer Mundgeruch trotz täglicher Hygiene, Empfindlichkeit gegenüber kalten/warmen Speisen – das sind Warnsignale, die nicht ignoriert werden sollten. Besuchen Sie Ihren Zahnarzt mindestens einmal jährlich zur Kontrolle. Personen mit Diabetes, Schwangere oder Menschen mit einer Vorgeschichte von Zahnproblemen sollten dies häufiger tun, alle 3-6 Monate.
Richtige Mundhygiene ist eine tägliche Investition in Ihre Gesundheit und Lebensqualität. Wenn Sie diese 10 Schritte systematisch anwenden, können Sie Karies, Zahnfleischerkrankungen und teure Behandlungen vermeiden. Denken Sie daran – ein gesundes Lächeln ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern die Grundlage für allgemeine Gesundheit, Selbstbewusstsein und Wohlbefinden.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Reicht es wirklich aus, zweimal täglich die Zähne zu putzen?
Ja, vorausgesetzt, Sie verwenden die richtige Technik, putzen die vollen 2 Minuten und ergänzen dies mit Zahnseide oder einem Irrigator. Zusätzliches Putzen nach dem Mittagessen ist vorteilhaft, aber nicht zwingend erforderlich.
Wie oft sollte ich meine Zahnbürste wechseln?
Alle 3 Monate oder wenn die Borsten anfangen auseinanderzugehen. Nach einer Erkältung oder Halsinfektion sofort austauschen – Bakterien können in den Borsten überleben und eine erneute Infektion verursachen.
Kann eine Mundspülung das Zähneputzen ersetzen?
Nein – die Mundspülung entfernt nur lose Speisereste und einige Bakterien. Sie ersetzt nicht die mechanische Entfernung von Zahnbelag durch Zähneputzen und Zahnseide.
Sind Mundhygieneprodukte mit Fluorid sicher?
Ja, Produkte mit einem geeigneten Fluoridgehalt (1000-1500 ppm für Erwachsene, 500 ppm für Kinder) sind sicher und verhindern Karies effektiv. Ein Überschuss an Fluorid kann zu schweren Nebenwirkungen führen, wie Zahn- und Knochenfluorose, Nieren- und Leberschäden sowie Störungen der Schilddrüsenfunktion und des Fortpflanzungssystems, daher halten Sie sich stets an die empfohlene Dosierung [8].
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Fußnoten
[1] Trzcionka, A. et al. (2019). „Vitamin D – gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel im Serum und Karies? – Literaturübersicht mit Analyse einer Umfrage unter polnischen Erwachsenen zur Vitamin-D-Supplementierung".
[2] Marinho, V.C. et al. (2019). „Fluoridhaltige Zahnpasten in verschiedenen Konzentrationen zur Vorbeugung von Zahnkaries". Cochrane Database of Systematic Reviews, (3).
[3] Worthington, H. et al. (2019). „Heimanwendung von Interdentalreinigungsgeräten zusätzlich zum Zähneputzen zur Vorbeugung und Kontrolle von Parodontalerkrankungen und Zahnkaries". Cochrane Database of Systematic Reviews.
[4] Ren, X. et al. (2023). „Wirksamkeit und Sicherheit des Mundduscheinsatzes bei der Kontrolle von Zahnbelag und Gingivitis: Eine randomisierte, einfach verblindete, parallelgruppen klinische Studie". International Journal of Environmental Research and Public Health.
[5] Ramdurg, P. et al. (2014). „Halitosis: Ein Überblick über Ätiologie und Behandlung". IOSR Journal of Dental and Medical Sciences.
[6] Moynihan, P. (2000). „Lebensmittel und Faktoren, die vor Zahnkaries schützen". Nutrition Bulletin.
[7] Khan, Z.W. et al. (2023). „Bewertung der Wirksamkeit von Arginin-Calciumcarbonat gegenüber Kalium-Nitrat-Paste bei der Behandlung von Dentinhypersensibilität". Pakistan Journal of Medical and Health Sciences.
[8] Lubojański, A. et al. (2023). „Die Sicherheit von Fluorverbindungen und ihre Wirkung auf den menschlichen Körper – ein narrativer Überblick". Materials.